Treffen mit Adi Weiland in Mainz

Am frühen Morgen ging es los: Im Rahmen ihres rheinland-pfälzischen Themenjahres startete eine Gruppe aufgeweckter JUler in Richtung Landeshauptstadt. Dieser Besuch der Stadt Mainz bildete zugleich die Abschlussveranstaltung des Rheinland-Pfalz-Jahres der Jungen Union Mayen. „Im Hinblick auf das vor uns liegende Landtagswahljahr haben wir uns als Mayener JU mit unterschiedlichen landespolitischen Themen auseinandergesetzt“, erläutert der stellvertretende Vorsitzende Dennis Falterbaum. So standen beim „Politischen Frühlingskaffee der Union der Generationen“ mit Anke Beilstein MdL der Zusammenhalt der Generationen, beim „Finanzpolitischen Kamingespräch“ mit Dr. Adi Weiland MdL solide Landesfinanzen und beim „Treffpunkt Bildung“ mit Martin Brandl MdL eine nachhaltige Bildung auf der Tagesordnung. Natürlich sollte in diesem Vorbereitungsjahr auch ein Abstecher an den Ort nicht fehlen, an dem Landespolitik und –gesetze letztlich „gemacht“ werden.
Auf Einladung des hiesigen Landtagsabgeordneten Dr. Adolf Weiland brach die Gruppe daher nach Mainz auf, wo zunächst die Besichtigung des SWR-Rundfunkhauses auf dem Programm stand. Mittels moderner Präsentationstechnik erhielten die jungen Politiker hier eine umfassende Einführung zu der Anstalt öffentlichen Rechts, in der auch die einzelnen Radiosender und Fernsehproduktionen des SWR vorgestellt wurden. Hiernach galt es, Blicke hinter die Kulissen zu wagen. So fand sich die Mayener Gruppe kurz darauf in einem Radiostudio des Senders SWR1 wieder und konnte Moderatorin Steffi Vitt über die Schulter schauen. Teasen, Texte formulieren, den Einsatz nicht verpassen und ganz nebenbei auch noch die Fragen der Gäste aus der Eifelstadt beantworten: Auf Seiten der politischen Besuchergruppe zeigte man sich beeindruckt davon, was die Moderatorin mithilfe ihres sogenannten Selbstfahrerstudios alles „gleichzeitig“ erledigen und im Auge behalten muss. Bevor es zum Mittagessen ins Restaurant „Eisgrub Bräu“ ging, durfte selbstverständlich auch der Besuch des Landesschau-Fernsehstudios nicht zu kurz kommen. Ob eine Vielzahl an Scheinwerfern, Schminke oder Styroporkulissen – für die Gruppe war es äußerst interessant, zu sehen, mit wie vielen Tricks gearbeitet wird, damit die allabendliche Illusion perfekt über den heimatlichen Bildschirm flimmern kann.
Der mittäglichen Stärkung folgte dann unmittelbar der nächste Programmpunkt: Die Besichtigung des Plenarsaals im rheinland-pfälzischen Landtag. Hier konnte die Junge Union Mayen von ihrem Abgeordneten „Adi“ in Empfang genommen werden. Dieser stellte, nachdem alle auf den Plätzen der CDU-Landtagsfraktion Platz genommen hatten, fest: „Ihr habt Glück. Ihr seid eine der letzten Besuchergruppen, die den Plenarsaal noch in diesem Gewand live sehen kann. Hier wird nämlich bald umgebaut.“ Im dann folgenden eineinhalbstündigen Gespräch erläuterte der erfahrene Landespolitiker den Nachwuchspolitikern neben der Geschichte des Landtagsgebäudes und der Arbeitsweise des Landtages auch, was sich mit einer CDU-geführten Landesregierung ändern und welche Schwerpunkte gesetzt werden würden. Intensiv ging er auf alle Fragen der jungen Generation ein, ohne dabei kritischen Anmerkungen auszuweichen. Für die Blicke hinter die Kulissen des landesparlamentarischen Betriebs bedankte sich Max Göke, Vorsitzender der JU Mayen, anschließend mit einem Glas Mayener CDU-Honig. Er fügte hinzu: „Der Plenarsaal wird umgebaut. Das ist ein guter Hinweis auf das, was im nächsten Jahr passieren wird: Die Mehrheitsverhältnisse im Plenarsaal werden umgebaut, dafür werden wir kämpfen.“
Der anschließende Aufbruch in Mainz sollte keineswegs das Ende des Tagesprogramms markieren. Vielmehr wurde die Heimfahrt genutzt, um sich mit einer für Rheinland-Pfalz typischen Wirtschaftsbranche vertraut zu machen: Der Weinwirtschaft. Wo könnte eine christdemokratische Jugendorganisation aus RLP dies besser als auf dem Familienweingut der CDU-Landes- und Fraktionsvorsitzenden sowie Spitzenkandidatin für die Landtagswahl 2016, Julia Klöckner? Also wurde ein Zwischenstopp im beschaulichen Naheörtchen Guldental eingelegt, wo ihr Bruder Stephan, der den Betrieb seit 1999 gemeinsam mit seiner Frau Simone leitet, die JUler willkommen hieß. Der Chef persönlich führte den politischen Nachwuchs zunächst über das „Weingut Aloys Klöckner“, auf dem zumindest ein außen an einem der Gebäude angebrachter Schriftzug daran erinnert, dass seine Schwester einst als Deutsche Weinkönigin Julia I. für den Wein und die Winzer der Region werben durfte. An die Betriebsbesichtigung schloss sich eine gesellige Weinprobe an, bei der auch die eine oder andere Anekdote aus den Kindertagen der Spitzenkandidatin zum Besten gegeben wurde. In seinem Dankeswort an die Familie Klöckner zog der Mayener JU-Vorsitzende dann zugleich sein Fazit des Tages: „Gleich mehrfach konnten wir heute hinter Kulissen schauen, beim SWR, im Landtag und zuletzt hier auf dem Klöcknerschen Weingut. Damit geht unser Rheinland-Pfalz-Jahr und mit ihm ein sehr erfolgreiches Themenjahr zu Ende. Wir sind jetzt nicht nur inhaltlich fit für die anstehende Wahl, wir brennen auch auf einen engagierten Wahlkampf und den dringend notwendigen Regierungswechsel am 13.03.2016!“.

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